Erfolgsgeschichte Serialisierung

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Interview Dr. Peter Schüpbach

Ivers Lee: Die erfolgreiche Erneuerung der Serialisierung

Die Ivers-Lee Gruppe ist einer der führenden Lohnverpacker in der Schweiz. Die vor fast 100 Jahren gegründete Unternehmensgruppe ist ein Familienunternehmen in dritter Generation, geführt von Dr. Ing. ETH Peter Schüpbach und seinem Managementteam. Um die vorhandenen Ressourcen organisatorisch optimal nutzen zu können, wandelte Ivers-Lee die klassische abteilungsorientierte Arbeitsweise in eine prozessorientierte Organisation um. Dies gewährleistet nicht nur eine hohe Flexibilität in den Verpackungsprozessen, sondern verbessert auch die Qualität und minimiert die Kosten.

Dr. Peter Schüpbach, Geschäftsführer und Inhaber von Ivers-Lee:  “Die Basis für weiteres Wachstum ist unsere schlanke, prozessorientierte Organisation. Sie verbessert die Motivation der Mitarbeiter und steigert unsere Produktivität und Servicequalität.”
Serialization at Ivers Lee
Serialization
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Sascha Toedtli, CEO der Hicof AG, charakterisiert sein Unternehmen wie folgt: “Wir bieten integrierte Komplettsysteme an, die auf innovativen und patentierten Konzepten beruhen und aus einer Kombination von robuster Mechanik und softwareunterstützten Bewegungsabläufen bestehen. Dadurch haben unsere Produkte trotz hoher Funktionalität und Qualität ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis.”
In einer prozessorientierten Organisation werden Schwachstellen im Workflow zu neuralgischen Engpässen, bei Ivers-Lee war dies der Fall bei der Serialisierung. Ungeachtet der Tatsache, dass Geräte und Software von namhaften Herstellern installiert wurden, funktionierte diese Infrastruktur nicht wie geplant. Vor allem der Service war unbefriedigend, weil mehrere Lieferanten mit ihren Produkten im Einsatz waren. Als besonders problematisch erwies sich die Tatsache, dass die IT-Architektur auf den heute veralteten ISA-95-Prinzipien basierte, da sie Schnittstellen zwischen den Softwarepaketen erforderte, die zum Teil manuell und kompliziert waren. Die damit verbundenen Investitionen und Betriebskosten wurden in der Folge unkontrollierbar. Um diese Defizite zu beheben, wurden folgende Anforderungen an das Nachfolgesystem gestellt: Die Nachfolge-Serialisierungslandschaft, die Maschinen und die Software sollten von nur einem Anbieter geliefert werden. Das neue System sollte idealerweise nicht mehr über eine ISA-95-Architektur verfügen, sondern eine integrierte, cloudbasierte (personalisierte Ivers-Lee-Instanz) Software bereitstellen. Darüber hinaus sollten der Drucker und die Kontrollkamera automatisch für jeden neuen Druckauftrag eingestellt werden. Eine weitere Schlüsselanforderung ist eine exzellente Code-Druckqualität als Ergebnis einer präzisen Ausrichtung und Führung der Faltschachteln in der Anlage, um niedrige Auswurfraten zu gewährleisten. Das ausgewählte System, bestehend aus Software, Codierung sowie halbautomatischer Aggregationslinie, wurde von der Schweizer Firma Hicof AG geliefert.
Das Rückgrat des neuen Serialisierungssystems ist die integrierte Standardsoftware AMACENA, die alle Funktionalitäten herkömmlicher Level 1 bis Level 4 Architekturen in voller Granularität abdeckt. Neben Kostenvorteilen ist sie als Standardsoftware vorvalidiert, was die klassische Validierung, auch CSV genannt, weitgehend überflüssig macht. AMACENA bietet zusätzlich die folgenden Vorteile: Da die Software und die Maschinen ein integriertes System bilden, kann Hicof im Supportfall per „Remote Access“ auf alle aktuellen und historischen Daten bis zur SPS zugreifen, was eine effiziente Problemlösung gewährleistet. Alle Stammdaten werden in einem einzigen, zentralen Cluster des Systems verwaltet und sind somit einfach zu pflegen. Aufwändige und fehleranfällige Stammdatenabgleiche zwischen verschiedenen IT-Serialisierungssystemen entfallen. Typische Stammdaten, wie z.B. das zu druckende Artwork, d.h. Einstellungen für den Drucker und die Qualitätsprüfungskamera, werden zentral im Büro des Kunden auf AMACENA per „Drag & Drop“ angelegt. Diese Druckvorlage wird dann automatisch den entsprechenden Druckaufträgen zugewiesen. Einstellungen an Drucker und Kamera direkt an den Linien sind nicht mehr erforderlich. Änderungen an Stammdaten und anderen wichtigen Informationen werden nach GxP-Regeln vorgenommen. Das bedeutet, dass eine Kopie des Originaldatensatzes zur Korrektur erstellt wird, nach der Änderung wird der aktualisierte Datensatz über die AMACENA-Software an eine zweite Person/Institution zur Genehmigung übermittelt. Nach Annahme der Änderung ersetzt der korrigierte Wert die bestehenden Daten. Solche Änderungen werden gleichzeitig auch im Audit Trail dokumentiert. Eine manuelle GxP-Dokumentation der Datenänderung ist nicht mehr erforderlich.
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Christian Stifter, Projektleiter für Serialisierung bei Ivers-Lee: “Die integrierte AMACENA-Software ist einer der wesentlichen Vorteile der Hicof-Systeme. Die Software bietet im Servicefall einen direkten Online-Zugriff auf praktisch alle relevanten Daten, von der Maschinen-/SPS-Ebene bis zur Unternehmensebene Level 4. So können Fehlmanipulationen und eventuelle Störungen schnell erkannt und behoben werden.“

DER LABEL CREATOR

Hicof Amacena verfügt über einen integrierten webbasierten Etikettendesign System zur Erstellung und Anpassung aller Drucklayouts für AMACODERS und alle angeschlossenen Tertiäretikettendrucker. Der Etikettendesigner ermöglicht eine GMP-konforme Änderungskontrolle aller Etikettenparameter im gesamten Unternehmen.

Die drei Hicof AMACODER-Kennzeichnungslinien bei Ivers-Lee arbeiten nach einem innovativen, einzigartigen Prinzip. Anstelle von Förderbändern bewegt ein Schiebemechanismus die Schachteln durch die Maschine. Dadurch werden die zu codierenden Faltschachteln korrekt ausgerichtet und mit hoher Präzision durch die Anlage transportiert. Barcodequalitäten im A- und B-Bereich nach ISO 15415 sind die Regel, nicht die Ausnahme. Wenige, einfache, bewegliche Komponenten garantieren geringe Wartungskosten. Die Codier- und Aggregationslinien sowie die Hicof-Versandkartonpacker werden direkt von AMACENA gesteuert. Bei einer Unterbrechung der Internetverbindung arbeiten alle Hicof-Codier- und Aggregiermaschinen autonom weiter und die Daten werden bei Wiederherstellung der Verbindung automatisch synchronisiert.

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Dr. Peter Schüpbach, Geschäftsführender Direktor und Inhaber von Ivers-Lee: „Die immer kleiner werdenden Auftragsgrößen erfordern den Einsatz von halbautomatischen Maschinen und Anlagen. So bestellte Ivers-Lee den halbautomatischen Hicof AMAPACKER-S150, der neben dem Verpacken der Versandkartons auch die Aggregation der serialisierten Faltschachteln übernimmt. Da der AMAPACKER auch die Schachteln automatisch verpackt, ergibt sich ein Rationalisierungseffekt, der die Kosten deutlich senkt.“

Eine weitere bemerkenswerte Steigerung der Prozesseffizienz war für Ivers-Lee die Möglichkeit, serielle Daten direkt mit Ivers-Lee-Kunden über AMACENA auszutauschen, ohne dass eine zusätzliche Level-4-Software eines Drittherstellers benötigt wird. Zusammenfassend fasst Ivers-Lee die bisherigen Erfahrungen wie folg zusammen

Dr. Peter Schüpbach, Geschäftsführender Direktor und Inhaber von Ivers-Lee: „Die bisherigen Serialisierungssoftwaresysteme und Codierlinien wurden innerhalb der vorgegebenen, erweiterten technischen und funktionalen Leistungsparameter problemlos und zeitnah durch Hicof ersetzt. Die Hicof-Infrastruktur erweist sich als zuverlässig, kostengünstig und wesentlich einfacher zu bedienen. Ivers-Lee betrachtet Hicof als Partner im Bereich der Systeme für die Endverpackung und wird auch weiterhin auf die guten Leistungen von Hicof zählen.”

Hicof-Serialisierungsgeräte bei Ivers Lee

Ivers Lee verwendet zwei AMACODER TE-150 Maschinen zur Serialisierung und zum Erstöffnungsschutz.

Ivers Lee setzt eine AMACODER C-150 Serialisierungsmaschine ein.

Ivers Lee setzt einen halbautomatischen Casepacker AMAPACKER S-150 ein.

Ivers Lee setzt zwei manuelle AMAJOINER Aggregationsstationen ein.